Donnerstag, 25. April 2013

Kinderspielplatz

Es ist halb sechs Uhr morgens. Enervierendes gekläffe, gejaule und gebelle dringt durch den Halbschlaf an mein Ohr. Dabei sind die Fenster geschlossen. Es ist leider kein Einzelfall in dieser Gegend. Andauern bellt irgendwo eine Töle. Beim Joggen oder Autoparken, bellt es einem aus dem Gebüsch entgegen, so daß man jedesmal kurz vor dem Herzinfarkt steht. Tagsüber dann halbstundenlang ohne Pause. Auf jedem Spielplatz werden Kinder und die Ruhezeiten reglementiert aber gegen den Hundelärm unternimmt keiner was.
Also rufe ich kurz nach 8 Uhr mal beim Ordnungsamt an. Die sollten doch dafür zuständig sein. Nach kurzer Schilderung dann ein kurzes Rechnen beim Gegenüber: Ja so gegen Dienstag können wir uns die Sache mal ansehen. Wie bitte? Heute ist Donnerstag. Warum denn erst in vier Tagen? Na das geht nach Priorität und die Fälle müssen in der Reihenfolge abgearbeitet werden. Ich hätte nicht gedacht, daß ich in einer solchen Metropole wohne, wo die mindestens 12 Mitarbeiter des Amtes (lt. Webseite) so mit Arbeit überhäuft sind. Aber es ist sicherlich einfacher, Falschparker aufzuschreiben ("Überwachung ruhender Verkehr" wie sich das dann so schön als Aufgabenbeschreibung für die Mitarbeiter nennt). Immerhin bringt das direkt Geld in die Kasse und ist rechtlich einfach zu begründen, denn wer falsch parkt, ist selber Schuld und handelt gegen das Gesetz. Einfache Logik.

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