Sonntag, 10. August 2014

Das große Neuruppiner Verkehrsquiz

Wer in Neuruppin unterwegs ist, sollte sich im Schilderwald und Vorschriftendickicht auskennen. Einheimische haben da manchmal so ihre Defizite. Wer will, kann sich hier testen.

Es gilt die Situation und Gesetzeslage zum Zeitpunkt der Aufnahme im August 2014

Die Lösungen sind zusammen mit einem Diskussionsforum auf einer anderen Webseite zu finden.


Frage 1


Ein Fahrzeug will nach links abbiegen. Wo muß es sich hier einordnen?

[A]
[B]


Frage 2


Ein Fahrzeug will links abbiegen. Wo kann es sich einordnen (warten)?

[A]
[B]


Frage 3


Wo darf man hier mit einem PKW jederzeit und unbegrenzt parken?

[A]
[B]


Frage 4


Welches Schild ist überflüssig und nur "Schilderwald" (Schildbeschriftung: 06-18h)?

[A]
[B]
[C]


Frage 5


Wo darf man hier nachts (von 18-6 Uhr) parken (Schildbeschriftung: 06-18h)?

[A]
[B]
[C]


Frage 6



Sie wollen links abbiegen. Die Ampel zeigt Rot. Wo bleiben Sie stehen, um zu warten?

[A]
[B]


Frage 7


Wer hat Vorfahrt?

[A]
[B]


Frage 8


Wo darf man hier tagsüber (von 6-18 Uhr) parken (Schildbeschriftung: 06-18h)?

[A]
[B]
[C]


... Fortsetzung folgt


Samstag, 9. August 2014

Zum Streit gehören immer zwei

"Amazon setzt den Buchhandel unter Druck."
"Es tobt ein Streit zwischen Amazon und Verlagen um E-Book-Preise. Der Versand-Gigant will weniger für E-Books zahlen. Um Druck zu machen, verzögert er die Auslieferung von Büchern." (Video)

Na klar versucht Amazon das. Dazu ist man marktbeherrschender Globalplayer.

Bild:Wikipedia
Aber es gehören zwei zu dem Spiel. Wieso lassen sich die Verlage unter Druck setzen? Amazon hat (noch) kein Monopol. Es gibt genügend und bessere Alternativen. Allein schon, um dem Datenkraken Amazon aus dem Weg zu gehen, sollte man beim lokalen Buchhändler oder einem alternativen Online-Shop kaufen (z. B. buch.de, buecher.de oder thalia.de). Ich schaue bei Amazon gerne mal in die Rezensionen oder "Blick ins Buch" und kaufe dann woanders. Bücher kosten in Deutschland überall genau gleich viel. Und der Versand ist bei allen Shops kostenlos, da sie so den Rabatt, den sie offiziell nicht auf den Buchpreis gewähren dürfen, doch einräumen können.

Warum lassen sich die Verlage also so unter Druck setzen? Vor Amazon-Zeiten haben sie doch auch ihre Werke verkauft. Wenn Amazon zu hohe Rabatte haben will oder die Vorbestellungen verweigert oder die Lieferzeit verzögert oder hohe Nebenkosten verursacht, um im Streit gegen Verdi mehr Macht zu haben, dann kündige ich als Verlag meinen Vertrag mit denen oder spiele das gleiche Lieferzeitenspiel oder räume anderen Händler mehr Rabatt ein. Es ist ja nicht so, daß ein Verlag keine anderen Vertriebswege hat. Sicher kommen heute viele Kunden über Amazon aber wenn man den Pakt mit dem Teufel aus Habgier eingegangen ist, heißt das nicht, daß man sich nicht umentscheiden kann. Und wenn ich als Verlag einen Bestseller (oder ein anderes renommiertes Werk wie zum Beispiel die Beck-Texte bei dtv, die sich ebenfalls aufregen) im Programm habe, dann wird der auch verkauft werden, wenn er nicht bei Amazon zu finden ist.
Natürlich wird es ein paar Gewinneinbußen geben. Aber die Verlage haben schon vor Amazon ge- und überlebt. Sie werden es auch ohne Amazon (hoffentlich) weiter können - erst Recht, wenn sie ihre Muskeln spielen lassen und sich wehren.

Leichter gesagt als getan? Ich selbst vertreibe auch Produkte. Ich nutzte dazu weder ebay noch Amazon und trotzdem finden die Kunden zu mir. Vielleicht könnte ich mehr auf deren Handelsplattformen verkaufen. Aber soll ich deshalb auch mein Gewissen verkaufen (und mich z. B. zwingen lassen, daß unsichere PayPal anzubieten oder zu garantieren, daß meine Produkte nirgends billiger zu finden sind)?

Es genügt doch schon, wenn der Staat sich erpressen läßt. Mit dem Versprechen auf Arbeitsplätze. Es werden Gewerbeflächen freigegeben, Sonderrechte erteilt, Fördergelder rausgeschmissen. Und dafür verzichtet der Saat auf Steuereinnahmen usw.
Bild: Michael Schmalenstroer